Ihre Hände schließen sich um meinen Hals,
streicheln, schmeicheln, drücken zu:
Fest und kurz.
Wandern weiter und pressen
meine Mundwinkel gen Norden.
Ich spüre Nadeln, die sich in mein Fleisch bohren:
Ihre Fingernägel.
Gehauchte Worte
wie fletschende Zähne am Ohr.
Nicht vom Sterben soll ich reden,
wenn ich doch so glücklich bin.
Dass man sich erst glücklich nennen darf,
wenn es vorbei ist, erwidere ich.
Sie lacht
mit Tränen in den Augen.
Ohrfeigt mich.
Ihr Arm, eine Schlange,
gibt mir Klaustrophobie,
wenn er sich gutartig über uns spannt.
Mir gurtartig die Luft aus den Lungen presst.
Die Wärme einer Umarmung -
Eine vollgeschwitzte Zwangsjacke
eine zitternde Plane.
Ihre Knochen durchbohren mich,
als ich meine Arme um ihren Körper lege.
Ich
werde sie nicht loslassen
Wie es der Rest der Welt getan hat
und ich
mit mir.
In ihrem feuchten Blick lese ich
dasselbe.
- Johannes Kormann
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